Die M59 „Long Tom“ ist eine mit größtem technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand restaurierte, amerikanische Feldkanone Kaliber 155 mm. Das bereits 1941 gefertigte transportable Geschütz war bereits im 2. Weltkrieg bei der US Army im Einsatz.

Nach der mühsamen Restauration, folgte die Hürde der Genehmigung für das einst so gefährliche und Angst einflößende Geschütz, da der Privatbesitz von Kriegswaffen in Deutschland strengstens verboten ist. Das Bundeskriminalamt, Verteidigungsministerium und das Bundesbeschußamt, vertreten durch einen Waffenprüfer aus Mellrichtstadt, prüften und begutachteten die Kanone und erteilten „ihren Segen“ für die Benutzung als Böllergeschütz. Sie ist seither das einzige private schußfähige Artilleriegeschütz in Europa.

„Long Tom“ ist seitdem häufig auf Schützenfesten, Kirchweihen, Militärvorführungen und -festen zu sehen und vorallem zu hören. Auch bei Festlichkeiten und Aktionen der deutschen Bundeswehr und bei Fernsehreportagen, war "Long Tom" schon zu sehen und erfolgreich im Einsatz.

Beschreibung:
Baujahr 1941, Einsatz im 2. Weltkrieg. 1945 Einbau eines neuen Geschützrohres. Später Einsatz in Vietnam. 1991 mit Wüstentarnfarbe lackiert und für den 1. Irak-Krieg bereitgestellt aber nicht eingesetzt. Nach Abzug der US-Armee wurde sie im Juni 1995 als "Eisenschrott" von Thomas Krenzer übernommen und restauriert.

Technische Daten:

• Baujahr: 1941
• Herstellungsland: USA
• Herstellungsfirma: Ordonance Department
• Bezeichnung: Artilleriegeschütz M1
• Kaliber: 155 mm
• Rohrlänge: 7,4 m (Cal. 45)
• Höhe: 3,0 m
• Breite: 2,5 m
• Gesamtlänge: 13,0 m
• Richtbereich (Höhe): -3° ... +63°
• Richtbereich (Seite): 60°
• Gewicht in Feuerstellung: 12700 kg
• Transportgewicht: 15500 kg
• Geschoßgewicht: 43,4 kg - 47,5 kg + Treibladung
• Geschoßgeschwindigkeit: 853 m/sec. (V0)
• Höchstschußweite: 23,5 km